Fahrt nach Hluboka, Krumau und Maria Gojau
Das Schloss Hluboka (deutsch: Frauenberg) liegt wenige Kilometer nördlich von Budweis und sieht wie ein Märchenschloss aus. Die Familie Schwarzenberg ließ die aus dem 13. Jahrhundert stammende frühgotische Burg um 1850 im englischen Tudor-Stil (Tudor-Gotik) umbauen, bzw. als Schloss neu errichten. Auch der Garten ist nach englischen Vorbildern gestaltet. Im Inneren sind das Hamilton-Kabinett und der Lesesaal zu erwähnen. Neben den wertvollen Bildern sind die Räumlichkeiten mit Keramiken aus Delft geschmückt. Das Schloss befand sich über Jahrhunderte im Besitz der Familie Schwarzenberg. Fürst Schwarzenberg wurde jedoch von den deutschen Besatzern 1939 (und nach einer kurzen Restitution nach dem 2. Weltkrieg), 1947 vom Kommunistischen Regime enteignet.
Die Altstadt von Krumau zählt zu Recht zum Weltkulturerbe. Sehenswert ist das Schloss, dessen Turm besonders ins Auge sticht. Aber auch die sogenannte Mantelbrücke, eine mehrstöckige Brücke, die den Burggraben überspannt, muss man in Krumau gesehen haben.
Wenige Kilometer von Krumau entfernt liegt Maria Gojau, eine der wichtigsten Wallfahrtskirchen Böhmens. Sie ist der wundertuenden Jungfrau Maria geweiht. Um die spätgotische Kirche ranken sich viele Legenden und wundersame Geschichten. Hervorzuheben sind das Netzgewölbe im Kirchenschiff und Malereien in der nördlichen Vorhalle.